Aber was solls - ich hab z.B. Cream auch erst letztes Jahr für mich entdeckt, und die sind ja schon EWIG dabei. Wie auch immer, es geht nochmal kurz um das erste, selbstbetitelte Album von 30 Seconds To Mars. Meine Hörproben im Netz haben mich nicht getäuscht, das Ding ist großartig. Oder um es ganz deutlich zu sagen - wer die ersten beiden Alben von Linkin Park vergöttert und sich darüber ärgert, was für eine Grütze die heutzutage verbrechen, findet hier seine ebenbürtige Ersatzdroge. Es gibt zwar keine Raps, aber dafür wird man mit herrlichen Soundkathedralen aus elektronischen Sequenzen, Tool-Drumming und teilweise herrlich breitwandigen Gitarren verwöhnt. Und um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, pendeln 30STM auf dieser Scheibe zwischen unangepaßten Songstrukturen und überraschenden Breaks auf der einen und Mega-Ohrwurm-Refrains auf der anderen Seite hin und her. Man kann sie problemlos nebenbei zum Spülen oder Aufräumen hören oder sich exklusiv unter dem Kopfhörer mit beschäftigen. Gefällt mir richtig, richtig gut.