Um mir selbst mal ein wenig Arbeit aufzuhalsen, plane ich, jeden Donnerstag eine Band vorzustellen, sozusagen als laufende Serie.

Den Anfang macht Mortemia, das aktuelle Projekt von Morten Veland. Veland war bis 2001 Sänger und Mitkomponist bei der norwegischen Gothic-Metal-Band Tristania, seitdem hat er mit seiner eigenen Band Sirenia drei ziemlich gute Platten rausgebracht (die “Nine Destinies and a Downfall” kann man getrost ausklammern, die ist fürchterlich)

Zwei Dinge gefallen mir an “Misere Mortem”, dem Album von Mortemia, ausgesprochen gut. Erstens erinnert das Songwriting sehr stark an die ersten beiden Tristania-Alben bzw. an “At Sixes & Sevens” von Sirena, und zum anderen kommt die Mischung aus teilweise recht barschen Metal-Attacken und archaisch anmuten Chorälen sehr angenehm rüber. Ich bin ja weniger ein Gothic-Hörer, aber grade die ersten beiden Tristania-Scheiben sind absolute Klassiker, die jeder aufgeschlossene Strom-Musikfan gehört haben sollte. Und da das Songwriting auf “Misere Mortem” locker mit “Beyond The Veil” mithalten kann, gibt es keinen Grund, diese Scheibe nicht gehört zu haben.