Ich weiß, ich weiß… schon ewig lange her, daß hier mal was gepostet wurde.

Also erstmal die Formalitäten: Ich lebe noch, bin noch genau so häßlich wie eh und je und den Katzen (und Dani) geht’s auch prima.

Was hat sich gaming-mäßig so getan?

- Ich hab eine neue, Wi-Fi-fähige Xbox 360, ein 500GB-Modell. Meine letzte hat mir lange Jahre treue Dienste geleistet, aber sie hat den Umzug in die neue Wohnung nicht wirklich gut überstanden. Außerdem hatte das Teil noch keine integrierte WLAN-Antenne, weswegen ich sie dank der bescheidenen Platzierung unseres Routers im Flur auch nicht verkablt ans Netz gehen lassen konnte. Die neue läuft und ist erschreckend leise. Leiser als meine PS4 auf jeden Fall.

- Nach knapp zwei Jahren hat mein erster PS4-Controller den Geist aufgegeben. Die analogen Trigger sind komplett ausgelutscht und funktionieren nur noch unzuverlässig bzw. gar nicht mehr. Das sind 60€, die ich gerne in was anderes investiert hätte. Zwei Jahre sind für einen Controller nicht wirklich viel. Ich habe noch den originalen DualShock 2 meiner ersten PS2, und der funktioniert heute noch tadellos.

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- Und dann wäre da noch dieser nette Kasten. Das ist ein Raspberry Pi 3. Kleiner als so manches Handheld oder Handy. Dieser Zwerg hat einen mit 1,2 Ghz getakteten Quad-Core-Prozessor, 1GB Speicher, 4 USB Ports und einen HDMI-Ausgang (neben einem frei verfügbaren GPIO, aber das ist mir zu viel Fummelkram). Und was macht man mit so einem Powerknirps?

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Zocken, ist ja klar. Dank einer idiotensicheren Linux-Distribution namens RetroPie habe ich meinen Pi über ein Wochenende in eine formidable Retro-Arcade-Maschine verwandelt, die so ziemlich jedes 8-, 16-, und sogar einige 32-Bit-Systeme emulieren kann. Gesteuert wird stilecht über entweder ein PS3-Gamepad oder meinen heißgeliebten Hori micro 4 Arcadestick.

- Eine heiße Spiel-Empfehlung gleich noch hinterher: Wer gerne ein wenig Abwechslung in seinen Zocker-Alltag bringen möchte, sollte sich mal ein Leckerli namens Odin Sphere Leifthrasir anschauen. Hierbei handelt es sich um ein Remake des 2008 erschienenen PS2-Spiels Odin Sphere von Vanillaware.

Ich höre das Augenrollen bis hierher. “OMG, NOCH ein HD-Remaster?”
Nein. Klar, die Optik wurde extrem aufgehübscht. Vanillaware sind berühmt/berüchtigt dafür, sehr schöne, handgepixelte Bilderbuchgrafik hinzukriegen, und Odin Sphere war damals schon ein absoluter Augenschmaus. Allerdings war das Gameplay eher mäßig und die technische Umsetzung eine mittelschwere Katastrophe, da die PS2 die gewaltige Bilderpracht mit nichtmal 20 Frames pro Sekunde rendern konnte.

Der 2016er Remake bügelt so ziemlich jede Schwäche aus, die Odin Sphere damals an den Tag gelegt hatte. Es läuft mit butterweichen 60fps, das Kampfsystem erinnert an eine irrwitzigere Version von Dragon’s Crown, es wurden komplett neue Systeme wie Skills hinzugefügt und diverse Plot-Löcher gestopft. Wer mit anime-inspirierten Weltuntergangsgedöns nix am Hut hat, wird auch mit OSL nicht glücklich, alle anderen sollten sich zumindest mal die PS4-Demo angucken.

Und zu guter Letzt: Katzenbilder!!!

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