Mercenary sind eine dänische Metal-Band, gegründet 1991. Die ersten drei Alben (First Breath, Supremacy und Everblack) sind komplett an mir vorbeigezischt, aber als ich vor ein paar Jahren den oben eingebetteten Song (11 Dreams) auf einer Sampler-CD gehört hatte, war es um mich geschehen. Das gleichnamige Album gekauft und komplett ausgeflippt. Seitdem gehört jede neue Mercenary-CD zu meinen absoluten Pflichtkäufen. Der Nachfolger von “11 Dreams”, “The Hours That Remain”, schlägt “11 Dreams” in Sachen Hit-Dichte haushoch, wohingegen die aktuelle Scheibe, “Architect Of Lies”, ein paar Durchläufe mehr braucht, um vollends zu zünden.

Mercenary haben ein unglaubliches Händchen für superbreit angelegte, epische Melodiebögen, eingebettet in feinste Schwermetall-RIffs. Die getragenen Songs sind die absoluten Meisterstücke, die schnellen sind nicht immer Volltreffer, was zum Teil am sehr angestrengten Gesang von Mikkel Sandgar liegt. Aber alles in allem sei diese Band jedem ans Herz gelegt, der seinen Stahl gerne mit wunderschönen Melodien garniert hat. Für Death-Heads und Knüppelbrüder ist hier nur bedingt was abzugreifen.

Zum Abschied noch meinen absoluten Lieblingsknaller, den Eröffnungstrack von “The Hours That Remain”, “Soul Decision”.