Wer hat an der Uhr bla bla bla

Spiele des Jahres 2012, im Guten wie im Schlechten

Diesmal war’s wirklich, wirklich schwierig. Ich hab 2012 wohl mehr Spiele gekauft als in den Jahren davor, und vieles war sogar richtig, richtig klasse. Dazu kamen mit der PS3 und dem 3DS auch gleich noch zwei “neue” Konsolen, was die Auswahl noch mal erschwert hat. Und spannenderweise sind noch nicht mal die großen Namen dabei, denn um Assassin’s Creed III und Mass Effect 3 hab ich bis jetzt erfolgreich einen großen Bogen gemacht.

Mein Spiel des Jahres 2012 heißt: XCOM - Enemy Unknown.

Ich liebe die Sci-Fi-Thematik. Ich habe die ersten beiden Spiele der Serie zu Schul- und Studienzeiten wie ein Besessener gezockt, und ich bin absolut perplex, wie grandios die Neuauflage geworden ist. Es spielt sich immer noch wie ein klassischer Rundentaktik-Hammer, nur eben ohne das ganze exrem fiddelige Micromanagement. Aber es ist auch nicht so gestreamlined worden, daß es ein verkapptes Actionspiel (hallo, Halo Wars) geworden ist. Wer auch nur einen Hauch Interesse für taktisch anspruchsvolles Gameplay hat, sollte sich XCOM nicht entgehen lassen.

In der engeren Auswahl waren außerdem noch

- Lollipop Chainsaw
- Dragon’s Dogma
- The Walking Dead
- Asura’s Wrath

Handheld-Spiel 2012: Resident Evil Revelations

Kein Witz. RE:R ist nicht nur mein persönliches Handheldvergnügen 2012, es ist leidlicherweise sogar das beste Resident Evil seit Resi 5. Es vereint gruseligerweise sowohl den Survival-Horror der Frühtage mit dem Geballer der Resi-Neuzeit, und bringt mit dem großartigen Raid-Mode sogar noch vollkommen neue Impulse mit. DAS, liebe Leute von Capcom, hättet ihr für die “großen” Konsolen umsetzen müssen, und nicht die Grütze namens Resi 6. Aber dazu kommen wir gleich nochmal.

Auch im Rennen waren:
New Super Mario Bros 2
Dead or Alive Dimensions

Download-Spiel 2012: The Walking Dead

Hätte Sondermann mich nicht darauf aufmerksam gemacht, es wäre wahrscheinlich unter “ferner liefen” an mir vorbeigeflutscht. Aber dank einer rechtzeitigen Empfehlung habe ich mir das episodische Adventure angeguckt und bin komplett weggeblasen. Die Atmosphäre der Comics wird gnadenlos gut wiedergegeben, das Feature mit den sich durch die Story ziehenden Entscheidungen wird konsequenter umgesetzt als bei Mass Effect, und das Ende, soviel sei spoilerfrei verraten, ist fürchterlich, aber soooooo passend. Anders darf eine Zombie-Saga nicht enden, und ich ziehe meinen Hut vor der Konsequenz, mit der Telltale der ersten Staffel die Krone aufgesetzt haben. Ich freue mich schon auf die nächste… oder sollte ich sagen: Ich grusel’ mich vor der nächsten?

Auch ganz cool:
Dust - An Elysian Tail
Mark Of The Ninja
Minecraft XBLA

Rollenspiel 2012: The Last Story

So ganz klammheimlich hat sich der/die Wii zu einem Geheimtip für Japano-RPG-Fans gemausert. Mit The Last Story, Pandora’s Tower und Xenoblade Chronicles sind dieses Jahr gleich DREI(!) Hochkaräter auf Nintendos angeblicher Casual-Maschine gelandet. Alle drei sind großartige Spiele, keine Frage, aber mir wurde Xenoblade Chronicles ab etwa 40 Stunden Spielzeit ein wenig zu sammelquest-lastig und in Pandora’s Tower hab ich noch nicht lange genug reingeguckt, um mir eine endgültige Meinung bilden zu können. Zumal mich The Last Story mit seinen angenehm unverkrampften Charakteren und dem flotten Echtzeitkampfsystem positiv überrascht hat. Ja, ich habe mich nicht vertippt. Ich lobe ein Echtzeitkampfsystem in einem Rollenspiel. Auch wenn der erste Eindruck eher an “Gears of Final Fantasy” erinnert, mit jeder Menge hüfthoher Wände, hinter denen man sich verkriechen kann, entpuppt sich das Gekloppe als flott, taktisch ansprechend und erstaunlich vielschichtig. Was man dem Spiel ankreiden könnte, wären die sehr linear erzählte Geschichte und die vergleichsweise kurze Spielzeit von knappen 30 Stunden, aber andererseits verschwendet The Last Story eben keinen Atem mit unnötigen Palaver, sondern kommt erfreulich konkret zur Sache. Es gibt aber dennoch genug Nebenquests, Sammelkram und optionale Kapitel in der Handlung, um auch den Komplettisten unter den Zockern zu gefallen.

Leider nicht hoch genug gelevelt:
- Final Fantasy XIII-2
- Xenoblade Chronicles
- Pandora’s Tower
- Torchlight II

Rennspiel des Jahres: Sonic & Sega All-Stars Racing Transformed

Ächz, ich hätte Forza Horizon nehmen sollen, das ist einfacher zu tippen. Nein, jetzt mal im Ernst. Die Ausbeute an Rennspielen war, ähnlich wie letztes Jahr, doch sehr übersichtlich. Neben Forza, Need For Speed und Sonic Racing gab’s ja praktisch nur noch F1 2012, DiRT Showdown und F1 Race Stars, also den kompletten Codemasters-Katalog. Ich kann Formel 1 nix abgewinnen, das neue DiRT ist ja ein komplett auf Gaudi getrimmter Witz geworden, und F1 Race Stars ist ein Kartracer mit - jetzt kommts - lizensierten Formel-1-Fahrern. Ich hab den Witz nicht verstanden, ehrlich.

Nun ja. Need For Speed Most Wanted war lange Zeit mein Favorit, aber leider hat sich nach einem sehr unterhaltsamen Wochenende schnell Ernüchterung breitgemacht. Schön, es gibt eine offene Welt, schön, Criterion versuchen sich an einem neuen Burnout Paradise - aber sie scheitern kläglich an der eigenen Vergangenheit. Zu kleine Stadt, zu wenig Events, kaum Motivation über das Abklopfen der “Most Wanted” hinaus - da wäre mehr drin gewesen. Und Forza, so schön und üppig es auch ist, kommt mir nicht auf das Siegertreppchen, weil mir die Geschäftemacherei von MS kolossal auf die Nüsse geht. Und das Rally-Add-On gießt da nur Benzin in’s Feuer. Lieblos an’s Hauptspiel angeflanscht und selbst in den ersten zwei Veranstaltungen betreiben sie schon Strecken-Recycling? Die Qualifikationsetappe in den Montano Plains fährt man innerhalb der ersten Stunde gleich dreimal ab. Gut, einmal in einer etwas längeren Version, aber der Fakt bleibt.

Deswegen kann es nur einen Sieger geben, zumindest für mich. Eine respektvolle Verbeugung vor der Sega-Geschichte, verpackt in ein flottes, forderndes Rennspiel? Yup, das gibt’s, zum zweiten Mal. Und die Erweiterungen sind so vielfältig, da müßte ich theoretisch gleich einen ganzen Blogpost extra drüber aufmachen. Auch wenn ich locker auf die Fliegerei und das Bootsfahren verzichten könnte, allein der neue “World Tour”-Modus mit seinem immens motivierenden Sternchensammel-Zwang macht Laune ohne Ende, und dann gibt’s noch Time-Trials, Grand-Prix-Serien, Einzel-Events und haufenweise Zeug zum Freispielen. Ja, FREISPIELEN! Das muß in dieser DLC-verseuchten Zeit mal lobend erwähnt werden.

Auch im Windschatten:
- Forza Horizon
- Need For Speed Most Wanted (A Criterion Game)
- Ridge Racer Unbounded

Enttäuschung 2012: Oh Mann, wo soll ich bloß anfangen?

Anstelle hier jetzt lange zu salbadern, einfach ohne feste Reihenfolge Dinge, die mir 2012 so richtig massiv auf die Nerven gegangen sind:

- DLC-Anknündigungen noch vor Spielveröffentlichung, Season-Passes, DLC, Ingame-Käufe bei Vollpreistiteln

Also ob die Spielebranche nicht schon genug Kohle scheffeln würde. Niemand regt sich heute mehr über Ingame-Werbung auf und wundert sich, warum die Spiele denn nicht billiger werden. Okay, jedem seins. Aber warum wollen EA und Microsoft, daß ich in VOLLPREISTITELN noch mehr Echtgeld auf den Tisch blättere, um irgendwelche unsinnigen Extras zu kaufen? DLC ist ja schon schlimm genug, aber In-Game-Währung? Wirklich? Kriegt da jemand Minderwertigkeitskomplexe ob der irrsinningen Einnahmen, die ActiBlizzard mit Black Ops II gemacht haben? (Wenn’s doch der gleiche Scheiß ist wie die Jahre zuvor - warum kaufen denn alle den Mist?!?)

Und wie ich das schon in meinen Meckerbeiträgen zu Max Payne 3 und Forza Horizon geschrieben habe: Ankündigungen von DLC VOR Spielrelease sind für mich kein käuferfreundliches Verhalten, sondern ein Hohn gegenüber dem Kunden. “Das kriegt ihr alles NICHT im veröffentlichten Spiel, das dürft ihr schön extra löhnen”. Nachricht verstanden.

- Resident Evil 6

Muß ich nix zu sagen, oder? Man lese einfach meinen Artikel ein paar Absätze weiter unten. Und das Schlimme? Mit Lost Planet 3 droht schon die nächste Katastrophe…

- Diablo III

Was hab ich mich gefreut. Diablo 2 gehört nach wie vor zu meinen absoluten Alltime-Faves. Egal wie oft man es spielt, man findet immer neue Items, neue Skill-Kombinationen. Aber der dritte Teil hakt und krankt an so vielen Ecken. Die Items sind sich zu ähnlich. Das eigentlich als brilliant angedachte System mit jederzeit frei wählbaren Skillsets killt viel vom Wiederspielwert. Und das ständig präsente Auktionshaus vermiest die Lust an der Itemhatz. Klar, man MUSS es nicht benutzen, aber wenn man im Spiel nur Kram findet, der eh fünf Levels unter dem eigenen angesiedelt ist, macht das auch keinen Sinn. Das kann Torchlight 2 besser, und das hat keine 60 Euro gekostet

Und weil’s so schön ist - Nochmal Forza Horizon

Geil: Landschaft, Straßen, Beleuchtung, Fahrgefühl, Auto-Auswahl im Großen und Ganzen.

Gar nicht geil: Auf Biegen und Brechen dem Spieler das Geld aus der Tasche ziehen wollen.

Tokens, Gutscheine, egal wie sie es nennen, es geht um die Teile, die man sich für Echtgeld kaufen soll. Nicht “kann”, sondern “soll”. Immerhin bekommt man in jedem zweiten Ladebildschirm vorgeschwärmt, was für tolle Sachen man damit kaufen kann. Autos, Beliebtheit und die ominöse Schatzkarte.

Wollt ihr, liebe Entwickler, eigentlich nicht mehr, daß man eure Spiele spielt? Sämtliche Dinge, die ihr mir für meine Taler verkaufen wollt, sind Abkürzungen. Mehr Experience (oder Beliebheit, whatever), ein großes, rotes X, wenn ein neues Auto zu suchen ist (die Flächen, die mit den weißen Kreisen auf der Karte gezeigt werden, sind sooooo unübersichtlich nicht) oder eben genug Scheinchen für’s Traumauto?

Also, ich habe jetzt knappe zwanzig Stunden in Horizon verbracht, einen Fortschritt von 76,2% (#12 in der Beliebtheit) und habe in meiner Garage einen Pagani Zonda R (für 1,7 Millionen Credits), einen Aston One-77 (für 1,2 Millionen), einen Königsegg CCX-irgendwas (für über eine Million) und mehr B-, C-, und D-Klasse-Schüsseln, als ich jemals fahren werde, sämtlichst mit im Spiel erfahrenen Creds gekauft. Derzeit spare ich auf meine fünfte und sechste Million, um mir einen schicken Ferrari Enzo oder FXX zu gönnen. Ein paar Straßenrennen, ein paar Rivalen ärgern, und die Kohle fließt nur so.

Wozu brauche ich die Tokens also nochmal? Und dann der ganze DLC-Wahn. Forza Horizon baut offensichtlich auf der Forza-4-Engine auf, die ganzen Autos, die jetzt WIEDER als Car Packs verkauft werden, sind nun wirklich keine Neu-Anfertigungen mehr. Der Nissan Skyline, den ich gerne in A-Klasse-Rennen fahre, hat immer noch die gleichen Probleme mit umlaufenden Lackerungen wie sein Forza-2-Pendant. Versucht mal, auf einer Höhe eine Linie um das Auto zu ziehen, insbesondere mit dem JUN-Bodykit. Wird nicht gehen. Also warum werden die gleichen Autos, die man uns schon zwei- oder dreimal angedreht hat, NOCHMAL seperat verkauft? Warum fahren KI-Gegner Autos, die ich nicht käuflich im Spiel erwerben kann? Ich sage nur “Nissan 350z/370z”.

Aber das ist gottlob Meckern auf hohem Niveau. Auf absoluten Niedrig-Niveau sind allerdings die sogenannten “Star-Fahrer” angesiedelt. Ich hab ja nix gegen ein wenig Stichelei vor dem Rennen, aber zum einen sind sämtliche Gegner - und ich fahre bereits gegen Mister Arschloch, Darius Flynt (haha) himself - fürchterlichste Stereotypen, und zum anderen absolut unsympathisch. Es ist mir unverständlich, was der namenlose Neanderthaler der mein Avatar ist, bei der Rennleiterin anders macht. Die schnurrt und haucht ja nur so vor sich hin, daß es schon fast peinlich ist. Aber kein einziger mener sprechenden Gegenspieler läßt auch nur ein gutes Haar an mir. Das motiviert mich - aber auf die komplett falsche Art. Ich habe Ramona Cerveza (oder wie die Schnitte mit dem Ford-Truck hieß) mit Vorliebe in die Bande gePITed, einfach weil mir ihr herablassendes Geseier komplett auf die Nüsse gegangen ist. Aber von da an wurde es noch schlimmer. Der ach so coole, hirntote Fernseh-”Star”. Der Idiot mit Bart und aufgeblingter Basecap, der vom Need-For-Speed-Underground-Casting vertrieben wurde. Der Scheich. Der andere Scheich. Die zweite arrogante Tussi, der ach so beliebte vom-Nobody-zum-Superstar-Arschloch Flynt - jeder disst, als ob es kein Morgen mehr gibt. Ich wünschte mir wirklich, das wäre WipeOut. Oder mein Beifahrer hätte einen Raketenwerfer. Mag sein, daß das nur eine Kleinigkeit ist, aber so angenervt habe ich mich seit NFS Underground 2 von virtuellen Gegenspielern nicht mehr gefühlt.

Zum Vergleich: Import Tuner Challenge, ein sehr, sehr japanischer Vertreter der Rennspiele, hat auch herablassnde, mit Stereotypen spielende Gegenspieler. ABER: Wenigstens gestehen die ihre Unfähigkeit nach einem verlorenen Rennen auch mal ein. Aber nein. Bei Forza Horizon fahren nur junge, dynamische Arschlöcher. Argh. Da freut man sich förmlich auf die üblichen beleidigenden Multiplayer-Randoms, die denken, das hier wäre Demolition Derby.

Ach ja, der Multiplayer ist klasse, soweit ich das in den letzten Tagen erforscht habe. Mal gucken, ob man in privaten Lobbies auch Punkte scheffeln darf. Wäre schon schön, und vielleicht kriege ich irgendwann mal den verdammten 350z…

My brain! My brain!!!!!

Okay, nach dem Genuss von zwei Vierteln Resident Evil 6 muß ich mich der vernichtenden Meinung vieler Fachjournalisten und Spieler anschließen.

WAS FÜR EINE GEQUIRLTE SCHEISSE!

Das Ding einen “Tiefschlag” zu nennen, wäre nett allen unfairen Nahkampfangriffen gegenüber. Was zum Henker haben sich Capcom bitte dabei gedacht, als sie dieses Spiel gemacht haben? Ich weiß eigentlich gar nicht, wo ich eigentlich anfangen soll. Also in völlig unsortierter, höchstwahrschinlich spoilernder Reihenfolge die Sachen, die mir so richtig dicke auf die Eier gegangen sind.

1.: Insta-Deaths. Haufenweise Insta-Deaths. Quicktime-Event verpennt? Tot. In einer geskripteten Weglaufsequenz eine Hundertstel Sekunde zu langsam? Tot. In einer geskripteten Weglaufsequenz zu SCHNELL? Tot.
Generell - diese fürchterlichen Weglauf-Sequenzen. WARUM? Das Finale von Chris’ Storyline, der Bosskampf in der Unterwasserbasis, ist an Idiotie nicht mehr zu überbieten. Ein riesiger, wild um sich fuchtelnder Riesenklops scheucht den Spieler und seinen Partner eine korkenzieherartige Rampenkonstruktion hoch und kloppt nach und nach den Boden weg. So weit, so Videospiel-standard. Wir machen jetzt mal einen auf “Verzweifelt Spannung erzeugen”. Nur: In Tateinheit mit der umständlichen Steuerung UND fummeligen Button-Prompts ist das ein Rezept für’s Desaster. Wehe, man rutscht nicht schnell genug über die Hindernisse. Wehe, man bleibt an einer der Hände des Bosses hängen (die keinen Schaden verursache, einen aber extrem verlangsamen). Und um’s soch richtig fies zu machen, muß man an drei Stellen Räuberleiter mit seinem Partner machen. Nur: Erstens muß man dafür an der richtigen Stelle stehen, damit das Button-Prompt angeht. Dann Knopf drücken, um die “Partner läuft auf mich zu und springt hoch”-Animation anzuwerfen, danach NOCHMAL auf’s Button-Prompt warten und hoffen, daß der KI-Fuzzi seine Animation rechtzeitig abgespult hat, bevor der Boss die Plattform, auf der wir beide rummachen, wegklopft.
Wenn wir doch so in verdammter Lebensgefahr sind und der KI-Partner doch eh schneller rennt als ich (warum eigentlich?), warum wartet er da nicht bereits hockend auf mich, so daß ich aus vollem Lauf die Verwerfung hochgefeuert werde? Warum muß ich IHN hochwerfen? Und ja, das dauert wirklich geschlagene drei, vier Sekunden. Und wenn man die erste dieser drei Passagen mit viel Glück hinter sich gebracht hat, kommen NOCH ZWEI davon - und wehe man verkackt an einer von denen. Oder bleibt an einer der reichlich verteilten, hüfthohen Barrieren hängen. Insta-Death UND DEN GANZEN SCHEISS NOCHMAL VON VORNE.

Dani mußte mir einen Beruhigungs-Tropf legen, damit ich das geliehene Spiel, unseren nicht gerade billigen HDTV oder mein Gamepad zerstöre, indem ich eins ins andere kloppe. Gefühlte hundertachtzig Mal hab ich diese Passage gespielt, bis ich wirklich jede Kante mit Vornamen und Geburtsdatum kannte. Und dann? Nein, anstelle das Dingen in einem überwältigenden Bosskampf umzulegen, fällt der einfach in ein Loch. Und kommt wieder, für NOCH EINE Weglaufsequenz, diesmal als “Bioshock für Arme”. Und wehe, man ist zu langsam und kommt nicht durch die zuklappende Tür, die man vor lauter Monsterpranken, Wasser, Glibbergespritze natürlich nicht sieht. Und dann hofft man endlich auf einen kathartischen Bosskampf, aber wer bringt das Viech um? Der KI-Kollege, der sich in einem Anfall von Wagemut selbst mit einem Biozombievirus verseucht hat, weil er nur so einen Elektro-Arm bekommt und das Viech grillen kann. Kein Witz, das hab ich mir nicht ausgedacht, das passiert wirklich so. WTF?

Was für ein gottverdammtes Desaster! Und dabei hat alles doch eigentlich recht vielversprechend angefangen. Die Leon-Kampagne war - von den erbärmlichen Versuchen, Left4Dead und Michael Bay unter einen Hut zu kriegen - gar nicht übel. Auch wenn die Szene im Waffenladen a) ein billiger Resi 2-Ripoff und b) auch noch komplett überflüssig war, weil alle Überlebenden eh abgekackt sind. Mir gefällt, daß man jetzt - nach fast fünfzehn Jahren - nicht mehr ins Inventar muß, um sich zu heilen. Auch cool ist die “Kumpel-Kamera”, wenn man mal wieder an einer Tür steht, den Hebel in der Hand und sich fragt, wo denn der verdammte KI-Hoschi denn steckt.

Meistens steckt der irgendwo in einem Zombie fest, der sich die Zähne am unkaputtbaren Kollegen ausbeißt, der dann aber auch zu doof ist, seine Feuerwaffen (mit unendlich Muni) zu benutzen. Nein, stattdessen muß er die unglaublich weit ausholenden Nahkampf-Moves benutzen. Wenn sie denn mal treffen, machen die ordentlich Bumms, aber: Die meisten Gegner sind einfach zu flink, vor allem die RE5-Biozombies (nicht zu verwechseln mit den RE 1 und 2-Gedächtniszombies aus Leon’s Kampagne). Die hauen sofort zu und man darf wieder zugucken, wie der KI-Kamerade im Griff des Biozombies zappelt, sich befreit, wieder zuhaut, wieder gepackt wird…

Und ich stehe immer noch an der Tür, den Hebel in der Hand.

Und die Story? Das Spiel weiß nicht, ob es jetzt eine große, sechs (oder sieben) Leute umfassende Mega-Story erzählt oder drei, vier individuelle Handlungen, die in sich noch nicht mal Sinn machen.

Warum gibt’s in der Zombieplage in der US-Uni-Stadt (keine Ahnung, welche Uni zombiefied wird, wird nie gesagt) und in der chinesischen Großstadt Walking-Dead-”Braaaaaaiins”-Untote, während es in Ost-Europa die aus Resi 4 und 5 bekannten Biozombies gibt? Kein Wort dazu. Vor allem, weil es ja noch diese Kokon-Schlüpfer gibt. Wenn hinter der ganzen Sache doch EIN Mastermind steckt, warum sind’s dann gleich DREI verschiedene Zombiesorten und nicht einer? Wo steckt Simmons die zwölf Tonnen an Spikes, Fleisch und Modder hin, wenn er sich von Zombie-Zentaur wieder in seine Zweibeiner-Version verwandelt? Warum wird Sheva mit keinem einzigen Wort erwähnt? Warum scheinen alle Beteiligten vergessen zu haben, wie man effektiv Zombies umbringt, als Veteranen von zum Teil mehreren Zombiekalypsen? Und…

WARUM TUE ICH MIR DAS EIGENTLICH AN?

Ich dachte wirklich, nach “Operation Raccoon City” hätte ich die Hölle gesehen. Das “Resident Evil Revelations” für den 3DS war doch sehr, sehr gut! Es fühlte sich stellenweise wie Code Veronica an, stellenweise wie RE5 (welches ich nach wie vor sehr schätze) und hat sich einfach “rund” angefühlt.

Aber Resi 6? Ich werde es durchspielen, koste, was es wolle. Ich hab gestern das erste Kapitel von Jake’s Kampagne gespielt. Es ist ja schön und gut, wenn man schonmal besuchte Locations aus den Blickwinkeln anderer Figuren sieht. Ich sag nur “Dead Space Extraction”, welches das extrem geil inszeniert hat. Bei Resi 6 hat man konstant das Gefühl, man wird auf Teufel komm raus beschäftigt. In der erbärmlich offensichtlich auf die CoD-Crowd gebürsteten Kampagne von Chris Redfield verbringt man eine ganze Mission damit, drei Flak-Geschütze zu zerlegen. Genauer, man verbringt besagte Mission damit, auf einen strunzdämlichen KI-Kollegen aufzupassen, der für das “Nadeln in ein Päckchen C4 stecken” - wir haben alle Mythbusters gesehen - geschlagene drei Minuten braucht, in denen Biozombies und Biozombie-Zilla um uns herumlatschen. Und erst wenn sowohl das Geschütz als auch Biozom-Zilla Geschichte sind, gehts weiter. Dann kommt das zweite Geschützt und ein zweiter Mega-Biozombie, und danach dann Geschütz Nummer drei, und DANN ist das Elend vorbei.

Warum ich das in aller Ausführlichkeit erzähle? Weil man in Mission eins von Jake Weskers Kampagne EXAKT DEN GLEICHEN KRAM machen muß. Und ja, es ist genau so langatmig, genau so nervtötend wie beim ersten Mal. Und mit der Flucht im Chopper danach möchte ich gar nicht erst anfangen. Nicht nur wird hier wieder bei Serien-Glanztaten geklaut (Oh nein! Ein unkaputtbarer Obermotz zerklopft das Fluchtfahrzeug! Wo haben wir DAS denn schonmal geshen?), nein, die Sequenz ist an interner Idiotie nicht zu überbieten.

Das Setup: Jake und sein KI-Sidekick sitzen in einem Chopper, denken, sie haben’s hinter sich und prompt säbelt was die Seite des Choppers auf. Obermotz hüpft fröhlich von Loch zu Loch, bis er endlich die Heckklappe des Choppers aufkriegt und nur durch einen Schuß auf einen zufällig vor seinem Gesicht liegenden Benzinkanister abgeschüttelt werden kann. Warum ich nicht seine eigentlich NICHT unkaputtbare Metallhand beschießen darf, erklärt mir keiner.

Okay, also fällt Obermotz aus dem Chopper. Aber: Er hat ja Kumpels mit einer ganzen Flotte Apache-Kampfhubschrauber. An einem von denen hält sich Obermotz fest und läßt sich herumfliegen,. Und unser Chopper hat diese coolen Geschütztürme hinten dran. Also was tun? Natürlich Apaches abschießen, weil Obermotz ja unkaputtbar ist. Nur: Geht ein Apache kaputt, hüpft Obermotz zum nächsten, nicht in Flammen stehenden.

“Okay”, denkt sich der clevere Videospieler. “Solange der also an einem heilen CHopper hängt, springt der nicht weg. Idee!”
Auf die heilen Chopper zuerst schießen, BEVOR Obermotz sein Vehikel wechselt. Und jetzt kommt die Krönung: Sobald man aber die Apaches abgeschossen hat, KOMMEN NEUE!

Also - Obermotz unkaputtbar. Stetig nachkommende Hubschrauber. Warum also schießen? Ich hab ungelogen einfach nur hinter meinem Türmchen gekauert und dem Spiel zugeguckt, bis es sich gedacht hat “Okay, das war jetzt genug, machen wir mal weiter”.

Wollen die mich für blöd verkaufen oder was? Resident Evil hatte selbst in seinen PSOne-Tagen schon was von schlechten Actionfilmen, aber das war okay, weil es im Grunde noch ein ziemlich cooles Videospiel war. Aber jetzt sind wir an einem Punkt angekommen, wo Resident Evil unbedingt ein großer, cooler Actionfilm sein will und komplett vergißt, daß es eigentlich ein Videospiel ist. Und das Traurige? Der Film, der es sein will, ist noch nicht mal sonderlich spannend oder mitreißend oder innovativ oder gruselig, sondern nur eine aus Versatzstücken der eigenen Vergangenheit und dreist geklauter Hollywood-Momente zusammengetackerte Monstrosität.
Wenn selbst die Interaktion des Spielers nur optional ist, läuft doch irgend was komplett falsch.

Ich WERDE es durchspielen, und sei es nur wegen der Gamerscore. Und damit mir keiner nachsagen kann, ich würde unbegründeten Käse erzählen. Also seid gewarnt, da könnte noch der eine oder andere Schreikrampf folgen.

Bang, Bang, Bang, Vroom, Vroom!

Tja, so kann’s kommen. Eigentlich dachte ich ja, es würde länger dauern, aber schon nach weniger als einer Woche bin ich mit Need For Speed Most Wanted (A Criterion Game) soweit am Ende. Ich hab fast alle Billboards, beinahe sämtliche Absperrungen, alle Most-Wanted-Fahrzeuge und sogar reichlich Zeit im Multiplayer verbracht.

Das Fazit vorneweg: Burnout Paradise Light.

Ich könnte jetzt locker die tausend Worte damit vollmachen, was NFSMWACG… oder einfacher, dem neuen Most Wanted fehlt, aber das ist eigentlich gar nicht Sinn der Sache.

Erstmal vorneweg: Most Wanted 2012 ist ein schickes Spiel und man merkt, daß Criterion aus den knappen zwei Jahren Entwicklungszeit das Möglichste rausgeholt haben. Die Autos haben alle ihre kleinen Eigenheiten, das Fahrverhalten ist im Großen und Ganzen konsequent auf Vollgas ausgelegt und für mein Empfinden um Längen besser als das vom Criterion-Hot Pursuit. Soweit, so gut schonmal. Es gibt nur zwei gravierende Probleme, die dem Spiel die Langzeitmotivation kosten.

Erstens: Die Struktur des Einzelspielers oder besser deren fast vollständiges Fehlen. Um im Spiel voranzukommen und die Most-Wanted-Autos (nicht Fahrer, wohlgemerkt) herausfordern zu dürfen, muß man einfach nur Speed Points sammeln, und das tut man eigentlich konstant und in zu großer Zahl. Auch wenn man exakt eine Million dieser Zähler braucht, um alle zehn Most Wanted-Karren zum Tanz bitten zu dürfen, hat man die fast nebenbei drin.
Wer sich einmal die Stadt angucken möchte, ein paar Autos findet und ein paar Werbetafeln aus den Verankerungen klopft, hat schon innerhalb der ersten fünfzehn Minuten genug Punkte beisammen, um den ersten Most-Wanted-Flitzer zu sehen. Und sobald man anfängt, Upgrades für seinen Lieblingsflitzer freizuspielen, hageln die Punkte förmlich.

Und da sind wir auch schon beim zweiten Knackpunkt. Da man theoretisch fast jeden Wagen sofort fahren kann, fehlt eine typische Motivation für Rennspiele - das Freispielen/Gewinnen/genug Geld zusammenkratzen, um sich Wagen XY leisten zu können. Versteht mich nicht falsch - ich finde diese Idee eigentlich recht clever - für EINIGE Karren, aber nicht für alles. Und das Fiese daran: Alle Autos sind frei verfügbar, es gibt keine Limits, welche Karren in den Most-Wanted Events gefahren werden, also wieder kaum Anreiz, was anderes als eine bewährte Schüssel zu bemühen, die Motivationskurve sackt rapide ab.

Ein Beispiel: Ich hab relativ früh den Lamborghini Gallardo gefunden, der an sich schon eine flotte Karre ist. Mit dem hab ich die Most Wanted-Autos 10 bis 3 abgefrühstückt, und dann bin ich auf den Bugatti Veyron umgestiegen, mit dem ich dann die letzten drei Most-Wanted-Rennen abgehakt habe. Gut, ich hab nebenbei noch ein paar andere Autos gefahren und für ein paar sogar alle Upgrades freigeschaltet, aber theoretisch könnte man das ganze Spiel nach nur 20 Events abhaken, weil man dann das Ziel (Most Wanted sein) erreicht hat. Ob man natürlich direkt genug Speed Points hat, sei mal dahingestellt, aber so als Gedankenexperiment sei das mal dahingestellt.

Die Stadt - auch wenn sie kleiner und “enger” als Paradise City ist - bietet genug Auslauf, vor allem mit ihrem superlangen Highways. Interessant auch, daß es jetzt wieder Takedowns wie in Burnout gibt, trotz lizensierter Autos. Natürlich sind die Crashes keine Zerstörungsorgien, aber immerhin gibt’s Faltblech als Belohnung für Unfaälle. Optisch kommt das Spiel auch gut rüber, vor allem die schicken Automodelle und die Ausleuchtung gefallen mir ziemlich gut. Die Soundeffekte sind schön fett abgemmischt, die Motoren klingen voll und satt (und dezent überzogen, aber wen juckt das schon?), nur die Musik ist ein klarer Fall von “nix für mich”, mit viel zu viel Dubstep und Elektrogeblubber. Und dem DJ, der “Who Are You” vergewaltigt hat, sollte man seine Turntables zu fressen geben.

Überrascht, in mehrfacher Hinsicht, hat mich der Multiplayer. Zum einen gibt’s hier erheblich mehr Struktur als im Singleplayer. Autos werden erst mit Speed Levels freigeschaltet, Upgrades bekommt nur der, der fleißig in Rennserien mitmacht, und über allem thront der XP-Sammelzwang. Ächz. Klammert man das mal aus, bleibt in den eigentlichen Rennserien aber noch genug Laune, um einen bei der Stange zu halten. Es gibt klassische Renn-Events, wie man sie aus dem Single Player kennt (was nicht verwundert, immerhin wird hier 1:1 die Streckenführung recyceled), aber auch an Burnout Paradise angelehnte Challenges wie “trefft euch am Flughafen und macht Takedowns auf’m Hangardach”. Macht sogar mit Zufallsleuten aus dem Netz Spaß, solange man die ganzen irre lachenden Kids ignorieren kann, die konstant nur Takedowns einfahren und offensichtlich nicht lesen können. Anders kann ich mir nicht erklären, warum sieben von acht Fahrern im passenden Autotyp zur Startlinie kommen, nur der achte kurvt immer noch mit seinem SUV herum und rammt alle, während der Ticker fröhlich “Go to Meet Up - Exotics Only!” abspult. Nun ja.

Was ich dem Spiel allerdings böse ankreiden muß, ist eine absolut lächerlich überzogene Gummiband-KI. Wenn ein lächerlicher Porsche 911 an meinem mit Steroiden aufgepumpten Aventador vorbeizischt, wohlgemerkt natürlich 100 Meter vorm Ziel, ist das nicht spannend oder herausfordernd, sondern einfach nur billig. Dankenswerterweise ist die Schwierigkeit des Spiels nicht so affig hoch angesetzt wie noch bei “The Run”, so daß man, etwas vorausschauend Nitro gebunkert, gut damit umgehen kann.

Aber genug davon, gehen wir zu Forza Horizon über. Ja, ja, ich habe noch bitterlichst über die Geschäftsmanieren von MS gewettert (und werde es gleich nochmal tun), aber nachdem sich Most Wanted 2012 nicht als Dauerwurst, sondern als Fast Food entpuppt hat, war das Bedürfnis nach einem neuen Rennspiel recht groß. Und Sondermann hat nicht geholfen, jawohl. Also Dani bekniet, das OK bekommen und jetzt rolle ich auch durch’s virtuelle Colorado.

Das Fahrgefühl ist typisch Forza, vielleicht einen Tacken gnädiger bei den High-End-Kisten, was schonmal eine gute Sache ist. Man weiß sofort, was man bekommt. Und ganz ehrlich? Auch wenn ich die Musik scheiße finde und meine “Rivalen” die fürchterlichsten, klischeebeladensten Nervensägen seit Import Tuner Challenge sind: Forza in eine offene Welt zu packen und mal von den sterilen GT-Strecken runterzukommen ist das Tollste, was ich seit Test Drive Unlimited gesehen habe. Die Sache mit den in Scheunen dahinrostenden Autos finde ich grandios - so bekommt man nicht nur einige wirklich leckere Flitzer quasi für umme, sondern es gibt noch genug Anreiz, mal ein paar Rennen nur für die schnöde Kohle zu drehen, denn viele der High-End-Karren kosten richtig böse Zaster. Und eins sag ich Euch: Den Pagani Zonda R will ich definitiv haben, und sei es nur, um sämtliche Radarfallen zu erobern.

So, aber meckern muß ich trotzdem.

Erstens: Ich hab siebzig Euros auf den Ladentisch gelegt, um mir - wie für Forza 2, 3 und 4 auch - die Limited Edition zu gönnen, und was sehe ich als erstes? “Kaufe die Schatzkarte - Mit Gutscheinen!” Und wie kriegt man die Gutscheine? Natürlich für Echtgeld. Klar. Habt ihr Geldsorgen, MS? Erst der Season Pass für 4000 MSP, und dann für zehn läppische In-Game-Gutscheinchen 800 MSP haben wollen? Und in Forza 5 dürfen wir dann virtuellen Sprit tanken, richtig? Nee, dann schiebt euch die Schatzkarte halt sonstwohin. Ist ja nicht so, als ob die Scheunen-Autos schwer zu finden sind. In einer nahezu unbebauten, ländlichen Gegend eine SCHEUNE finden ist ja sooooo schwer.

Außerdem haben es sich die Entwickler ziemlich einfach gemacht. Man bekommt - von der großen, offenen Welt abgesehen - eigentlich “nur” ein abgespecktes Forza 4. Um nochmal auf den Test Drive Unlimited-Vergleich zurückzukommen und verschwendetes Potenzial anzumelden: Wo ist Autovista? Das uralte TDU hat es mir ermöglicht, in JEDEM Auto virtuell Platz zu nehmen, mit den Verdecken/Seitenscheiben/Türen herumzuspielen - und als ich dachte, daß Forza endlich auch dieses Level von Autoporno dank Autovista erreicht hat, wirds wieder ersatzlos gestrichen? BUUUUH!

Nochmal zum Thema “es sich einfach machen”: Die Radiostationen. Es sind nur drei an der Zahl, und alle drei spielen totalen Käse. Einmal “Casio-Keyboard fällt die Treppe runter”, einmal “uninspiriertes Trance-Geblubber” und einmal “wenn ich groß bin und meine Gitarre richtig rum halten kann, werde ich vielleicht mal Rockstar”. Das an sich wäre ja verschmerzbar, aber jedes Rennen hat seinen “Theme Song”, was die Illusion eines Radiosenders wieder komplett vernichtet. Wie man’s richtig macht, zeigen so ziemlich alle Open-World-Gangsterspiele, egal ob jetzt GTA, Saint’s Row oder das überraschend großartige Sleeping Dogs.

Aber genug gemotzt. Forza Horizon macht Spaß, das virtuelle Colorado ist bildschön und das Rivals-Feature macht mich tatsächlich mehr an als der Autolog-Overkill bei NFS. In Horizon ist das alles sehr persönlich, nicht wahr, Sondermann? *harr harr harr*

Damit hätten wir den relativ friedfertigen Asphaltdschungel hinter uns, kommen wir zum bleihaltigeren, blutigeren Schlagabtausch der Zombie-Shooter. In der blutroten Ecke haben wir Yakuza - Dead Souls, in der eitrig-grünen Resident Evil 6. Beide noch nicht zuende gespielt, aber weit genug, um mir ein informiertes Urteil bilden zu können.

Yakuza Dead Souls ist ein Spinoff der Yakuza-Serie, sozusagen das geistige Erbe von Shenmue. Man spielt einen (beziehungsweise vier) japanischen Gangster, der sich durch ein hübsches Crime-Drama prügelt. Zwei Dinge machen die Yakuza-Serie so besonders: Zum einen kann man in den sehr an klassische 2D-Prügler erinnernde Kloppereien so ziemlich alles, was auf den Straßen herumliegt, aufheben und als Mordinstrument verwenden. Und ich meine wirklich alles. Von Milchkisten über Flaschen über Fahrräder über Straßenschilder über Mülltonnen über Golfschläger bis hin zu Baseball-Schläger und natürlich Katanas. So ähnlich wie die Umgebungs-Moves bei Sleeping Dogs. Merkmal Nummer zwei sit die absolut irrsinnige Menge an Nebensächlichkeiten, denen man frönen kann, wenn man mal gerade NICHT irgendjemanden durch einen Fahrradständer flechtet. Karaoke. Arcade-Videogames. Mahjong. Golf. Angeln. Alle erdenklichen Arten von Glücksspielt. Man kann sein hart verdientes Geld auch in Hostess-Klubs investieren und eine Dating-Sim spielen, wenn man das möchte.

Und jetzt nimmt man das oben Beschriebene und verwandle es in einen sehr japanisch angehauchten Third-Person-Shooter. Die Steuerung ist etwas hakelig, okay, der Nahkampf wurde fast komplett rausgelöscht, aber der Rest ist drin. Gangster-Epos: Check. Irrsinnige Menge an Nebenzeugs: Check. Und Zombies. Zu meiner großen Überraschung kommt das Gefühl einer immer weiter fortschreitenden Zombiekalypse sogar richtig großartig rüber. Man erlebt in Dead Souls nämlich mehrere direkt hintereinanderliegende Tage im gleichen Viertel, mit ständig wandernden Grenzen der Quarantäne-Zone und sich zuspitzenden Ereignissen. Unglaublich fesselnd und faszinierend und so unglaublich japanisch. Und irgendwie mehr “Resident Evil” als Resident Evil in letzter Zeit gewesen ist.

Womit wir bei Resident Evil 6 angekommen sind. Hmmm, schwierig. Ich spiele Resi seit den alten Playstation-Tagen, und im Großen und Ganzen bin ich zwar oft überrascht (die Wii-Lightgun-Shooter) aber nur selten (RE: Operation Raccoon City) richtig böse enttäuscht worden.

Das Erste, was mir nach dem Start aufgefallen ist, war der komplett überzogene Schwierigkeitsgrad in Leon’s Story-Modus. Und ich hab absichtlich erstmal auf “Normal” angefangen. Extreme Muni-Knappheit. Zombies, die einem schon beim komisch angucken das Lebenslich auspusten, eine katastrophale Steuerung (und ich hatte nun wirklich keine Probleme mit Lost Planet 2) und eine Story, die wie ein komplett auf Koffein gedopter Grundschüler zwischen 08/15-Gruselfilm und “Ich möchte gerne Hollywood-Blockbuster-sein” herumhüpft. Ich war nach der ersten halben Stunde kurz davor, die DVD wieder in die Packung zu tun und es nicht wieder anzufassen bis ich es an Sondermann zurückschicken würde.

Dann hab ich ein wenig herumgeforscht und herausgefunden, daß die Entwickler, was auch immer sie geraucht hatten, beschlossen haben, den “normalen” Schwierigkeitsgrad ein wenig anzuziehen, so daß der sich wie “Veteran” oder “Profi” in früheren Spielen anfühlen sollte. Oooookay, also auf “Amateur” runtergeregelt und nochmal probiert, und siehe da, das Spiel entwickelt doch zumindest einen Hauch von Reiz. Hat man sich mal mit der Steuerung und dem komplett irrsinnigen Überschüß an sinnlosen QTEs angefreundet, kommt sogar sowas wie Spielspaß auf. Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, daß die Erzählweise vor Wirrnissen und Plotlöchern nur so strotzt und daß es jammerschade ist, daß Capcom nun auch auf Teufel komm raus versuchen, der CoD-Fanbase in die Hände zu spielen. Wenn ich Resident Evil spielen will, will ich eine straighte Story um Biowaffen und keinen Militärshooter-Wannabe, keine Explosionen im Sekundentakt und vor allem möchte ich, daß ICH als Spieler das Spieltempo vorgebe, und nicht irgendwelche KI-Kamerade, die alle Zombies wegballern. Das hat Resi 5 alles gut hinbekommen, auch die Fluchtsequenzen oder der Indy-Run durch die Katakomben waren erträglich, aber was sich Resi 6 leistet, macht es für mich echt schwer, einen Silberstreif am Horizont zu sehen. Für jede gut gemachte Sequenz gibt’s zwei, wo ich mich kopfschüttelnd frage, ob das sein muß. Die Friedhof/Kirche/Katakomben-Sequenz war großartig. Zwar sehr stark von Resi 4 inspiriert, aber immerhin kam ein Hauch von Grusel und Spannung auf. Aber davor muß ich durch eine “Left4Dead für Arme” Szene im Waffenladen, die mich beinahe den Controller durch die Wand hat pfeffern lassen. Insta-Deaths, blöd in der Gegend herumstehende NPCs, die nix gebacken bekommen haben, fast komplette Dunkelheit, das totale Chaos. Und dieser Versatzstücke-Charakter setzt sich nahtlos fort. Raus aus der Kleinstadt, ab nach China, dann kurzzeitig als eingebettete Begleiter in einem Soldatentrupp, dann wieder ein (zugegebenermaßen cooler) Bosskampf, als ob man alle möglichen Actionfilm-Klischees in einem Mixer geworfen und kräftig durchgeschüttelt hat. Und nachdem ich micht durch ein echt gutes Finale von Leon’s Kampagne geboxt habe, darf ich in Chris’ Story erstmal … Soldat spielen und Geiseln retten. Ächz. Wenn ich CoD spielen wollen würde (und ich will nicht, danke auch), spiele ich CoD.

Oder ich lasse Resi einfach Resi sein und spiele lieber Sleeping Dogs. Denn das Ding ist richtig großes Kino, im positiven Sinne. Es ist die Erfüllung sämtlicher Sandbox-Träume, die ich nie wirklich zu haben glaubte. Es ist ein Undercover-Cop-Thriller, in dem man sich tatsächlich wie ein Cop fühlt, wenn man die Küche seiner Kumpels verwanzt oder Security-Kameras anzapft, um Drogendeals platzen zu lassen. Das Fahrgefühl der Autos ist um Längen besser als bei GTA IV! Der Nahkampf, auch wenn er dreist bei den neueren Batman-Spielen entliehen ist, macht Laune ohne Ende. Zuerst dachte ich ja “die spinnen doch!”, als mich das Spiel gegen sechs Leute gleichzeitig antreten ließ, aber mit ein wenig Koordination und ein wenig defensiver Spielweise hat man sechs Leute so lässig unter Kontrolle wie in GTA einen einzigen Gegner. Und dann sind die Missionen auch noch fetzig inszeniert. Als Geldeintreiber eine schwerbewachte Zockerin an ihr Versäumnis erinnern? Klar, eine heiße Verfolgungsjagd, fliegende Autos (nachdem ich ihnen die Reifen weggeballert habe, während der Fahrt, versteht sich), danach von meinem Flitzer in ihren umgestiegen (ebenfalls während der Fahrt) und dann die verzweifelt heulende Tussi aus dem Auto gekickt. Just another day on the job. Dazu das unverbrauchte Hong-Kong-Setting, und ich bin wirklich glücklich. Das ist ein Titel, den ich mir nach der Leihe von Sondermann nochmal für mich selbst kaufen werde, denn das Ding muß ich in der Sammlung haben. Ich war ja skeptisch, aber jetzt bin ich definitiv begeistert.

Und da mich Dani gerade daran erinnert hat, wie spät es jetzt ist (nämlich kurz vor drei nachts), klinke ich mich hier aus und hau mich ins Bett, damit ich morgen fröhlich weiterballern kann. Ni hao!

Boah, voll beschäftigt, ey!

Himmel, wie sieht’s denn hier aus? Mein Counter ist abgeraucht, meine Gamercard funzt nur zur Hälfte und es ist schon wieder ewig her, daß ich hier was Sinnvolles geposted habe. Zuviel zu tun, zuwenig Zeit, ächz.

Nun, bevor die paar lieben Leute, die sich hierhin verirren, mein Archiv durchwühlen und sich fragen “ey, du bist doch arbeitslos, hast du keine Zeit?”, hier meine Antwort:

Zum einen arbeite ich gerade an einem “kleinen” Non-Gaming-Projekt, welches extrem viel Zeit frißt. Ich sag jetzt mal nix weiter dazu, eventuell werde ich hier in Kürze (etwa Mitte Dezember) eine Ankündigung dazu schalten.

Und zum anderen hat sich der Oktober nach dem doch extrem dürren Sommer in ein regelrechtes Spiele-Massaker verwandelt.

Tekken Tag Tournament 2!
Dead Or Alive 5!
XCOM - Enemy Unknown!
DooM 3 BFG Edition!
Dishonored! (Danke für den Tip, Frank. Es IST genau meine Kragenweite!!!)
Max Payne 3!
uuuuund NFS Most Wanted (welches erst nächste Woche kommen wird, aber bereits fest vorbestellt wurde, einen netten amazon-Gutschein sei Dank)

Prügelspiele sind ja nie fertig, aber von den beiden Hochkarätern gefällt mir DOA5 persönlich einen Hauch besser - Tekken Tag 2 hat sich ein wenig zu sehr der Street-Fighter-Konkurrenz angenähert und verlangt, besonders bei Tag-Battles eine Präzision im Timing und Moves-Beherrschen, die ich auf meine alten Tage nur noch mühsam bemühen kann. Da ist das eher auf taktisches Gegner-zudrücken von DOA, nebst dem beliebt-berüchtigten Counter-Grapple-System eher meine Baustelle, da muß nicht jede LP,RP,LK -> RK,LP-Combo sitzen. Außerdem muß sich Tekken Tag 2 die Prügelspiel-Kardinalsünde ankreiden lassen: SNK-Boss-Syndrome. Dachte ich anfänglich, der Boss von Tekken 6 wäre eine Bestie, hat sich Namco mit dem Boss von TTT2 echt selbst übertroffen. “Unschaffbar” reißt es hier nicht, da muß ein “Sadistischer Motherfucker” herhalten.

XCOM - Enemy Unknown (bitte nicht mit dem nur XCOM getauften Vaporware-Shooter verwechseln) war für mich seit der Ankündigung ein absolutes Must-Have. Ich hab damals auf Dani’s erstem 486er Nächte damit verbracht, mir die Zähne an XCOM - Terror from the Deep auszubeißen. Das Ding gilt nach wie vor als einer der bestialisch schwersten Taktikbrocken aller Zeiten. Konstanter Ressourcenmangel, Horden von Gegnern, erstaunlich zerbrechliche Soldaten und Dutzende anderer Widerlichkeiten ergaben in der Summe eine echte Bewährungsprobe für meine Nerven. Aber ich hab mich immer wieder drangesetzt, immer wieder versucht, die Welt vor den Aliens zu retten. Und mit jeder sezierten Alienleiche, jedem gefundenen Waffenstück wuchsen dann auch die Chancen meiner Papiertiger-Soldaten, bis ich dann eines Tages sogar mal in die Nähe des Finales vorgedrungen bin.
Schneller Vorlauf nach 2012: XCOM EU greift den Spirit der Frühneunziger-Originale auf, verpackt sie aber angenehm massentauglich in hübsche Optik und eine gelungene Bedienung, nebst wählbarer Schmerz- ähm, Schwierigkeitsgrade. Auf “Normal” muß man besonders gegen Ende relativ hart knabbern, aber man rennt nicht von Anfang an gegen eine Betonwand. Auf “Classic” spielen die Aliens wirklich mies gegen einen, und wer noch eine Extraportion Schmerz verkraften kann, aktiviert beim Spielstart den “Ironman”-Modus. Kein Zwischenspeichern vor lebenswichtigen Entscheidungen. Kein “mal eben neu laden”, nachdem es den Lieblingssoldaten permanent gehimmelt hat. Aber das Schöne hier ist ja: Man MUSS es nicht machen, es ist eine Verbeugung vor den alten Fans, die sich früher im stillen Kämmerlein die Augen ausgeweint haben, wenn ihr Supersoldat mal wieder auf eine Plasmagranate getreten ist.
Für mich ein heißer Anwärter auf das Spiel des Jahres. Viel besser kann man Runden-Taktik plus Globalstrategie nicht machen. Ach ja, und ein Tip: Die Demo vom XBL-Marktplatz ist mehr oder weniger das Tutorial. In der Vollversion einmal durchspielen bis der Erfolg geploppt ist, danach aufhören und nochmal OHNE Tutorial anfangen (kann man nämlich auch ausmachen). Vorteil: Man bekommt nicht einen Überlebenden, sondern gleich vier, wenn man sich clever anstellt. Ähem.

Und vom High- zum Lowlight. Ich hab mich wie das sprichwörtliche Schnitzel auf die Doom 3 BFG-Edition gefreut. Ich mochte sogar den krümeligen Xbox(1)-Port von DooM 3. Die Atmosphäre war, dank grandioser englischer Audiologs, trotz Geisterbahn-Monsterspawns unglaublich intensiv, und im Coop hat’s, trotz aller technischer Aufhänger, einfach böse gefetzt. Mit der Ankündigung der HD-Neuauflage sollte ja alles viel, viel besser werden. HD-Optik für Doom 3! Erstmals alle drei Doom-SPiele in einem Paket! Und natürlich alles 100% uncut! Wie geil wird das denn?

pffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffft… gar nicht.

Schock 1: Nach Einwurf der Doom 3 BFG-DVD in meine Xbox parliert das Hauptmenü französisch. WTF? Also Xbox auf Deutsch umgestellt. Und was passiert? Natürlich redet das Spiel Deutsch mit mir. Aber nicht bloß in den Untertiteln, was ja zu verschmerzen wäre, sondern auch in den Audiologs und Funksprüchen. Und die gesamte Synchro hat übelsten Thrash-Charakter. Die Sprecher geben sich nicht das kleinste bißchen Mühe, auch nur einen Hauch von Stimmung aufkommen zu lassen. Grauslichstes Denglisch, platteste D-Movie-Betonung… ich fasse es nicht!

Schock 2: Wo is der Coop? Ich hab mich wirklich dumm und dämlich gesucht, aber außer Deathmatch und Co. gibt es für Doom 3 keinen Multiplayer. Und warum? Ich hab mich kundig gemacht und gegoogled: Die HD-Version von Doom 3 basiert auf der PC-Fassung, und die hatte, im Gegensatz zum Xbox(1)-Port, einfach keinen Coop. Barf.

Schock 3: Normalerweise bin ich relativ tolerant, was den Gewaltgrad von Spielen angeht. Ich muss nicht immer das Maximum an Gore und Splatter haben. Aber was uns Bethesda hier als Uncut andreht, ist eben nicht uncut. Ich kann mich nicht erinnern, daß sich die Gegner in der Xbox-Version von DooM 3 schon beim Umfallen in Krümel aufgelöst haben. Ich weiß, daß sie sich nach einiger Zeit verdünnisiert haben, aber wenn ich mit meiner Shotgun einen Zombie-Soldaten umpuste, zerbröselt der wie die Vampire in Blade in eine Wolke aus Krümeln. Das habe ich anders in Erinnerung, verdammt noch mal!

Also alles in allem ein kompletter Schlag ins Wasser. Da ist das Beipacken von Doom 1 und 2, die ironischerweise sowohl liegenbleibende Leichen als auch Online-Coop haben, auch nur noch ein Tropfen auf dem heißen Stein. Buuh, Bethesda!

Nach dieser monströsen Negativ-Überraschung hab ich schwer mit mir gerungen, ob ich mir Dishonored aus dem selben Hause antun muß oder nicht. Gerade die englischen Testvideos haben mir einen tollen Eindruck von der fulminanten Sprachausgabe verschafft, und die deutschen Videos einen Einblick in das Grauen, welches die DE-Tonspur darstellt. Also die zweitbeste Alternative gewählt - eine holländische Version geordert, die zu 100% die englische Tonspur an Bord hat. Und hey, was soll ich sagen? Auch wenn das Vergnügen im ersten Durchgang nach gerade mal vier Nachmittagen vorbei war, hat mir Dishonored komplett die Socken ausgezogen.

Es ist ein Stealth-Spiel für Leute, die Stealth abgrundtief hassen. Sollte man auffliegen, kann man immer noch Plan B zücken und sich durchboxen. Oder Plan C zünden - einfach weglaufen und es nochmal probieren. Die Missionen sind eben keine Splinter-Cell-Schläuche, sondern offene, frei begehbare Spielplätze. Und da man schon während de ersten Mission zu seinem Steampunk-Assassinen-Fundus noch magische Kräfte, namentlich einen unglaublich nützlichen Kurzstrecken-Teleport, dazubekommt, fühlt man sich das ganze Spiel hindurch, als ob man heftigst cheated. Ich hätte das ganze Spiel wie das alte Hexen oder Witchaven als Ego-Hack’n'Slash spielen können, aber ich hatte viel zu viel Spaß damit, den Wachen eine lange Nase zu drehen. Sicherheitssysteme umpolen, damit sie auf die Wachen anspringen und nicht mich, dann eine leere Flasche schnappen, ein wenig Rambazamba in der Nähe besagten Sicherheitssystems machen und dann per Teleport auf ein Dach oder eine Straßenlaterne in der Nähe zappen und das Blutbad aussitzen. Oder einfach im Körper einer Forelle an den ganzen Festungsanlagen vorbeischwimmen und ein eigentlich unpassierbares Schleusentor durchqueren - solche Situation findet man in Dishonored am laufenden Band und es macht einfach einen Mordsspaß (ja, beabsichtigtes Wortspiel hier), die verschiedenen Möglichkeiten auszutesten, mit denen man zum Erfolg kommt. Hatte ich eigentlich gar nicht groß auf dem Zettel, bis Sondermann mich diesbezüglich angestupst hat. Bin froh, daß er es getan hat, sonst wäre mir unter Umständen eins der coolsten Spiele dieses Jahres durch die Lappen gegangen.

Max Payne 3: Und doch noch ein Querverweis zum Arbeitslosen-Dasein. Heute war nämlich der quartalsmäßig vorgeschriebene Termin bei unserer lieben Sachbearbeiterin, und im direkten Anschluß sind Dani und ich noch in einen nahegelegenen Supermarkt gehüpft, um uns mit Nahrungs- und Genußmitteln einzudecken. Und wie es der Zufall wollte, gab’s auch eine nette Regalzeile mit Videospielen. Und hey, was soll ich sagen? Für knappe 35 Tacken hat mich Max Payne 3 für die PS3 angelächelt. Ich mochte die ersten beiden Spiele unheimlich gerne, Film Noir trifft auf Hongkong-Action-Geballer. Und Max Payne gehört wohl zu den kaputtesten Typen der Spielegeschichte. Man fragt sich eigentlich die ganze Zeit, warum der nicht fröhlich sabbernd in einer weich gepolsterten Zelle sitzt. Aber nein, Max gegen den Rest der Welt, nur mit einem nie enden wollenden Strom aus Blei und Painkillern gewappnet. Und auch wenn Max Payne 3 nicht mehr von Remedy, dem ursprünglichen Entwicklerstudio (die jetzt wohl nur noch Alan Wake plus Sequels bringen) gemacht wird, sondern von Rockstar, behält das Spiel immer noch das typische Max-Payne-Flair. Unglaubliche Gegnermengen, exzellent inszenierte Shootouts und herrlich sarkastisch-nihilistische Kalauer am laufenden Band. Ich hab’s ja nicht mehr so mit Shootern, aber die ersten drei Stunden als Affe auf Maxens Schulter waren sehr beeindruckend.

Und was soll ich über’s neue NFS noch groß sagen? Ist von Criterion, ist wie Burnout Paradise, nur diesmal mit “echten” Autos. Ich hoffe, es werden sich genug Leute für zünftige Online-Partien finden. Ich vermisse unsere Paradise-Nächte!!!

Return top
google google
  • pathum thani thailand solar project vienna
  • crouzet logic softwar one shot function redeem
  • shawnee oklahoma car show educational
  • swallow pussy clipper
  • paperclip guide d620 gloucester
  • 2012 olympics football fonts
  • gastroenterologist md jobs yonkers repayment
  • the collected works of bookseller hints ejector
  • map dota naruto allstars latest version bracing
  • information leaflet on alexandria doesnt
  • coger 25mg high blood pressure med broward
  • 1545 lombardy st houston tx woven
  • bobbi cutts jr murder trial corsa
  • sheaffer bins unlocking
  • raymond l goodson jr inc grils
  • wife likes to use diaper power screaming
  • orange cork board tiles creation
  • 360 ferrarai modena lighter holder denali
  • richard w holmes jr hang
  • auto accidents perham minnesota grills
  • monster inside me toddler under attack nisson
  • tagging station maine rising
  • every time a rainbow dies book geotechnical
  • michael vick blogs serv
  • agility logistics kuwait oldsmobile
  • halloween sequel remake albertson
  • e30 overheating faq litre
  • savory sage rosemary and thyme insured
  • the rockettes summer intensive nature
  • blog munch bunch serpent
  • el nacimiento de la inteligencia piaget marne
  • silver white nylon bristle brush crab
  • stiff records discography supercharger
  • origen del tribunal constitucional controll
  • tit aerobics video checkbook
  • brasilian anal careers
  • sherriff jerry shine al blaupunkt
  • gene slottow bevel
  • gallows pole iv igneous
  • motels in bynum tx wheelchair
  • benz 200 kompressor timing chain vapor
  • california dreamin mommas and pappas satin
  • sandra hatchett horn lake thanksgiving
  • broyhill yorkshire market purpose
  • catch a pichu or pikachu acre
  • chandra russell facebook retiree
  • fiber optic excitation capillary electrophoresis triggers
  • campground in minesota on highway 2 serenity
  • jezebel kardashian's lotto
  • invocation of muscle tray
  • virgin guy gets chance brooke comic
  • tiffin elkins park toons
  • shota tentacles manga periodic
  • verbs in the present subjunctive oval
  • shrine circus discounts blanchard
  • quotation about wika samba
  • blogger boobs bachelors
  • woven basket stitch dishcloth backup
  • save fillable pdf files roddy
  • peta wilson measurements acessories
  • charles rennie mcintosh architecture royals
  • monsignor nagle medford gummi
  • 1763 pennsylvania tax antle choose
  • sticky rice wtih coconut milk recipe magnum
  • jazmine dion ealy and indinanpolis indiana slot
  • a parents view of marriage ipods
  • herman talmadge georgia mattingly merle
  • moccasin makers hank zander spent
  • maritime hydraulics 251 iron roughneck pdf biscuits
  • rolling vanity stool knits
  • paper doll 1894 tuck baskets
  • dawn aol bellsouth comcast sbcglobal 2008 fraud
  • team member subtitle heading ctc section audiophile
  • hospitals using hyperthermia heat therapy handset
  • good suport for a building built
  • the cave restrant in mo fiscal
  • dusk dances toronto egypt
  • wedding ettiquette mother of bride swords
  • san antonio aquatics lifeguard cert aloha
  • spanish loteria nacional velvet
  • tinea corporis chlorhexidine gluconate stolen
  • summer breeze w4b capture
  • woman inserts finger inside penis membership
  • rebuildable chevy tahoes in ky brush
  • antique hoosier kitchen cupboards prices stalls
  • 2008 grammy perfor remus
  • old fox sitcoms comedy timberwolf
  • kapri styles youtube bartholomew
  • shunted phone jack isolated contact reveal
  • antelope history stoneware
  • teenager one piece swimsuits best inexpensive curfew
  • jewlery putnam ct singers
  • katangian ng isang liham slope
  • raymore navigation instruments chassis
  • diabetes conferences 2009 mein
  • ngo ati optimized driver 1.7.3 skirts
  • viral ashenvale lenght
  • kijiji ikea children standards
  • hardin county ohio courts oldies
  • daniella clark stamford
  • ismail kassim mounting
  • preschooler poopy farts rapid
  • five continents gourmet foods yoke
  • bmw r1200rt windscreens au friend
  • verlag wieland k rner bremen victory
  • clay's american peace treaty negotiations resturants
  • navigators insurance irvine bodybuilding
  • hard drive not formatted partitions cleared yoyo
  • crusing for sex ny contactor
  • doty luv shine davison
  • weiners store symbolism
  • ugandan capital market handyman
  • articulation therapy plan document nyse
  • gerbils for sale cleburne tx mylar
  • pnemonia in infants twister
  • deaf dimentions isaiah rebecca
  • marvel spiderman back in black book madeira
  • the innovator's dilemma essays ballpoint
  • 12vdc alimentaci n very
  • autorun typhoon 4 registration key glacial
  • hubert bernhard hybrid
  • bulldog bulletproof windows deisel
  • crispy creme theft bpx favors
  • cempron vocals lead singer galvanized
  • court clerk jobs valrico florida compounding
  • safariland speed loaders colt detective special nitro
  • zama parts comcast
  • 2001 jeep cherokee rear tailight assembly acres
  • brie olson on tosh 0 riddles
  • sports chalet combats alternate
  • gruen watch service center 12x12
  • routing numer on check lavender
  • melting point atmospheric pressure relationship configure
  • baby einstien cd biosphere
  • solberg extreme glitter
  • iranian jail idolatory progressive
  • abramson 570 lexington accessible
  • georgia furniture showrooms krause's furniture maui
  • amperage problems curtain
  • wave height forecast doesnt
  • cali love song specials
  • xxx fullscreen three purchased
  • weekly updated emails suppression file storage caboose
  • dijon france chamonix mont blanc 50th
  • maint manual on jd 3020 1968 withholding
  • labeling put on the object cooper
  • antrim county michigan animal ordinances higgins
  • jenny mcarthy vacinne fabolous
  • meridith andrews your not alone forney
  • vagal nerve with cardiac arrhythmias calloway
  • centry 21 rentals galveston tx buffing
  • mechwarrior 4 released for free transformers
  • most influential photographers jorge
  • movie izzy and moe aiming
  • charlie joesph cocoa beach torino
  • all free army battling games steakhouse
  • restorative hardward workers compensation carrier salman
  • susan dyer gray writer choke
  • warehouses for sale in trenton nj clam
  • exxonmobil balder platform hairstyles
  • snowy christmas bird clipart parrot
  • canoscan 9000f prices mangosteen
  • macroeconomics required reserve ratio payoff
  • telugu moview review 300m
  • picturs with hiden vews impairment
  • phoenician soldier lakshmi
  • paragon replacements australia butler
  • rocketry for the space shuttles defense
  • community enabler anniston al magnolia
  • halo combat evolved clans attacks
  • wendel bernhart family pennsylvania travelers
  • carlene carter little acts of treason starrett
  • mediaplayer not recognised my computer deeds
  • tibetan traditional clothing redfield
  • optoma ep721 brugge
  • wiser development apartments in morgantown wv quicktime
  • candace woods uri graduate kent
  • hernando island caretaker postion 2009 salisbury
  • timezone map in kentucky glycolic
  • clamps pussy studded
  • nucleus powered by phpbb muzzleloader
  • german nonverbal comuncation watchers
  • simply slender lemonade diet reviews concerns
  • imperialism in germany georg
  • john freida hair glaze blond raffle
  • hypothesis testing for the population mean manufactured
  • eddie izzard releases cracks
  • rosanne barr mkultra delivered
  • image applets cut and paste racers
  • abraham dorn boynton beach sold
  • thomas kinkade card nitrogen
  • toastmasters michigan fights
  • t2k 4 ventyr adventure scenarios campaign belden
  • tactical combat casualty course walker
  • katharine manuell design officer
  • jehovah witnesses dating heine
  • mulitple user quick books upgrade formal