Schön war die Zeit

R.I.P. Puschel 12.08.1999 - 03.08.2014

R.I.P. Puschel 12.08.1999 - 03.08.2014

Wir haben unsere Katze von meiner Mutter bekommen. Sie war die kleinste von vieren und wurde von ihren Geschwistern übel gemobbt. An dem Tag, als wir sie übernommen haben, mußte meine Mutter sie noch aus den Tiefen ihres Kleiderschranks buddeln.

Es dauerte ein paar Wochen, bis sie sich an uns und unsere Wohnung gewöhnt hatte. Ohne mobbende Geschwister, ohne Rangeleien am Futternapf blühte Puschel über die folgenden Jahre regelrecht auf. Sie war die freundlichste Katze, die’s gibt. In den dreizehn Jahren, die Puschel bei uns gelebt hat, hat sie mich exakt einmal mit voller Wucht gehauen. Klar, das Einpacken in den Transportkorb wenn’s zum Tierarzt ging, war jedes Mal auf’s Neue eine Kraftprobe für mich und die Kleine, aber selbst in den haarigsten Momenten hat sie lieber klein beigegeben als zugelangt.

Sie war keine richtige Schoßkatze, aber sie hat ständig unsere Nähe gesucht. Die Armlehnen unserer Sessel und Couch waren ihre Lieblingsplätze, so daß man einfach nur die Pfote ausstrecken mußte um sie zu kraulen. Und wenn man nachts nicht aufgepaßt hat, kam ein leicht genervtes “Mäh”, wenn man sich halb auf die Katze gedreht hat.

Keine Ahnung, wieviele ihrer acht Extraleben Puschel vor unserer Zeit schon verloren hatte, aber bei uns hat sie dem Reaper zweimal den Mittelfinger gezeigt. Vor knapp sechs Jahren verschlechterte sich ihr Blutbild schlagartig und unsere Tierärztin meinte, daß es nur eine Frage der Zeit sei, bis sie auf den großen Kratzbaum im Himmel umsiedeln würde. Pustekuchen. Dann, vor drei Jahren, hat man festgestellt, daß unser Fellbällchen ein FIV-Träger ist, mit maximal noch einem Jahr zu leben.

Und was gibt ihr den Rest? Ein verdammter Tumor, der sich klammheimlich in der Zunge gebildet hatte. Bis zuletzt war unser Puschel fit und aufgeweckt, aber ihr beim elendigen Verhungern zuzugucken, weil sie nichts mehr runterbekommt, war auch nicht der Weisheit letzter Schuß.

Jetzt muß sie wenigstens nicht mehr leiden.

Rest in peace, Kleine. War schön mit dir.

E3 2014 - Operation “Gähn”

Next-Gen? Nicht in diesem Theater. Oder eher Convention Center.

Aus der weltgrößten Spielemesse habe ich exakt DREI Sachen mitgenommen, die mich auch nur ansatzweise interessieren.

- No Man’s Sky: Das könnte das neue Minecraft werden. Mal sehen, was von den blumigen Versprechen übrig bleibt, aber ein Spiel, in dem man Planeten erkunden kann und dann, wenn es einen juckt, mal “eben so”, ohne Nachladen, in’s Weltall zischt, um an fetten Raumschlachten teilzunehmen? OH FUCKING YES!

- Phantom Dust: Wow. Das kam so total aus dem Nichts. Phantom Dust war ein großartiges Mech-Geballer für die originale Xbox. In einer typisch japanisch buntigen Welt ist man mit seinem flitzigen Mech durch Kampfarenen in einer Art Spielshow gedüst und hat sich mit virtuellen oder tatsächlichen (Mutliplayer)-Gegnern spannende Gefechte geliefert. Man konnte selbst bestimmen, wie lange man in der Arena rumballert, aber üblicherweise wurden mit längerer Spielzeit die Gegner auch immer härter und man verlor alles, wenn es einem den Mech unterm Hintern zerlegte. Schönes Risk/Reward-System, der Mech-Baukasten war nur unwesentlich weniger umfangreich als in einem Armored Core und es gab haufenweise netter Gimmicks, wie einen Plattenladen, in dem man aus mehreren Hundert J-Pop/-Rock-Platten seinen individuellen Kampfsoundtrack zusammenschnippeln konnte oder einen Paintshop mit frei definierbaren Stickern. Der Remake (mehr als ein Schriftzug war es leider nicht auf der MS-Konferenz) wird wohl ein XBone-Exklusivtitel sein. Und es wäre neben Horizon 2 theoretisch ein Grund, sich eine XBone zuzulegen. Wird aber nicht passieren.

- Bloodborne: Dark Souls in Gothic London (oder einer Stadt mit Souls-typisch unaussprechlichem Namen). Mehr brauch ich nicht zu wissen. Dark Souls II ist bei mir eingeschlagen wie eine Bombe, daher ist mehr “Souls” = mehr win.

Und das war’s auch schon. Der Rest? Juckt nicht. Mehr CoD. Mehr Battlefield. Die gleiche DLC-Scheiße wie in den letzten fünf Jahren. Ich hab immer noch keine PS4, und es wird wahrscheinlich noch ein ganzes Ende dauern, bis ich eine kriege. Bis dahin hab ich noch genug auf den alten Schätzchen zu daddeln. Mass Effect 3 zum Beispiel. Ich bin nach monatelangem Gezeter endlich weich geworden und hab’s mir nur für den Multiplayer zugelegt, damit ein paar nimmermüde ME3-Fanatics endlich Ruhe geben. Und jetzt hat mich der Shepard-Virus wieder fest in seinen Klauen. Ächz.

Vom Buddeln in der Gruft und chinesischen Massenmördern

Was spielt Beast zur Zeit?

Das ist recht einfach. Zum einen gab’s vor Kurzem ein nettes Humble Bundle, in dem man für knappe 15€ fast den gesamten Backkatalog von Sid Meier erstehen konnte. Civ III, Civ IV, Civ V, alles mit so ziemlich allen Erweiterungen. Für mich als Globalstrategie-Fan natürlich ein gefundenes Fressen, zumal ich außer Civ IV Complete nur die Basisspiele hatte. Dazu gab’s noch Sid Meier’s Ace Patrol (eine PC-Adaption eines neckischen iPhone-Luftkampf-Strategiespiels), Sid Meier’s Railroads! (ein zeitgenössisches Remake von Railroad Tycoon aus den frühen 90ern) und die auch für Xbox, PSP und diverse andere Systeme erschiene Pirates!-Modernisierung. Und Pirates! ist auch derzeit mein absoluter Zeitfresser. Durch die Karibik segeln, die Engländer, Franzosen, Holländer und Spanier gegeneinander aufwiegeln und ausspielen und nebenbei noch die eigene, entführte Familie finden bzw. rächen - wer braucht dazu schon Assassin’s Creed IV? Klar, die Comic-Grafik ist nicht jedermann’s Sache, aber die Spielbarkeit ist fabelhaft. Günstiger kann man derzeit nicht an einen Karibik-Urlaub rankommen.

Und wenn ich dann doch mal im Wohnzimmer bin und die Konsole(n) anmache, dann spiele ich derzeit Dynasty Warriors 8. Für alle diejenigen, die Koei’s Mammut-Epos nicht kennen, hier eine kurze Zusammenfassung:

Die Dynasty Warriors-Serie begann als relativ unaufgeregter 1 vs. 1-Prügler auf der PSOne, im Stile eines Tekken oder Soul Calibur. Man spielte Charaktere aus einem chinesischen Geschichts-Epos, “Romance of the Three Kingdoms”, welches sozusagen die chinesische Version des Trojanischen Krieges darstellt. Es geht um die drei verfeindeten Königreiche Wu, Shu und Wei und die Intrigen und Schlachten, die sich diese Königreiche liefern. Mit der Ankunft der PS2 und entspreched dickerer Hardware-Power wurde aus dem simplen Prügler eine Art “Schlachtfeld-Sim”, in dem auf ziemlich einzigartige Weise Prügelspiel, Rollenspiel und Strategie miteinander verbunden wurden. Man suchte sich einen Offizier aus und verfolgte dann dessen Karriere durch mehrere gigantische Schlachten hindurch, vermöbelte gerne auch mal mehrere hunderte bis tausende Gegner pro Schlacht, sammelte immer bessere Waffen und Ausrüstung und duellierte sich regelmäßig mit verfeindeten Offizieren. Ähnlich einem japanischen Score-Shooter sind die eigentlichen Truppen meist mit einem oder zwei Treffern vom Feld gewischt, und viele der Waffen haben enorme Reichweiten, so daß mit den flüssig auszuführenden Combos gerne mal dutzendeweise Leute vom Screen gewischt wurden. Die benannten Offiziere hingegen vertragen da schon einiges mehr und müssen gerne ausmanövriert werden, was sie - um die Shooter-Analogie beizubehalten - zu Mini- bzw. Endbossen macht. Das Ganze wird dann in dezent geskriptete Schlachten verpackt, die mit fetzigen Hardrock- und Metalsongs untermalt werden. Wie gesagt, eine ganz eigene und einzigartige Mischung.

Über die Jahre hinweg wurde die Formel immer mal wieder dezent modifiziert, mal wurde das Geschehen um einem Globalstrategie-Part erweitert (die Empires-Ableger), dann wurde mit Capture-and-Hold-Elementen experimentiert usw. Ich habe bisher nur DW3, DW5 Empires, das PS-Vita-exklusive DW Next und jetzt DW8 gespielt, daher kann ich mich nicht wirklich aus Autorität auf diesem Gebiet bezeichnen, aber im Direktvergleich zwischen DW5 und DW8 fällt auf jeden Fall auf, daß DW8 erheblich flüssiger, fetziger und spannender in Szene gesetzt ist als die Vorgänger. Und man muß Koei echt mal zugute halten, daß sie in einer Zeit, in der viele japanische Publisher krampfhaft versuchen, EA und Activision hinterherzuhecheln, erfreulich auf dem Boden geblieben sind. Klar, DW8 hat kübelweise DLC, aber im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern ist das alles kosmetischer Krimskrams, den man zum Spielen nicht wirklich braucht. Und der Umfang ist enorm. 44 Karten, die in verschiedenen Iterationen durchgenudelt werden können, 77(!!!) spielbare Charaktere, die sich nicht nur optisch, sondern auch spielerisch teilweise kraß voneinander unterscheiden, hunderte von Waffen und Ausrüstungsteilen, die man sammeln kann - es gibt reichlich zu tun. Und endlich, endlich haben Keoi es auch geschafft, einen Online-Coop-Modus einzubauen! Man kann nicht nur die Story-Karten zusammen durchkloppen, sondern auch den launigen “Ambition”-Modus zusammen angehen, in dem man als kleiner Kriegsherr eine Stadt aus dem Boden stampfen muß, die schön genug ist um den Kaiser neugierig zu machen. Und so prügelt man sich über die Schlachtfelder, sammelt Baumaterialien, Waffen, gegnerische Offiziere und Gold, um sich in einem neckischen Basisbau-Part seine Traumstadt zu bauen. Ist dezent auf Grind ausgelegt, aber durch die Tatsache, daß man jederzeit zwischen gefangenen Offizieren wechseln kann, hat man immer die Möglichkeit, mal was Neues auszuprobieren.

Zwei kleine Kritkpunkte gibt’s allerdings. Zum einen ist die Technik nicht wirklich zeitgemäß. Die Schlachtfelder sind riesig. Und es sind teilweise bis zu 150 Figuren gleichzeitig auf dem Schirm, dazu noch fetzige Partikeleffekte und knallige Explosionen, was schon ganz fein aussieht. Aber: Diese Gigantomanie muß man sich mit nicht immer hübschen Charaktermodellen und suboptimaler Beleuchtung sowie sehr pixeligen Schatten erkaufen. Ärgerlicherweise gibt’s auch keinen Gamma-Regler im Spiel, was die Nachtmissionen zu einer echten Plage macht, wenn man nicht gerade seinen TV hochpegelt.

Der zweite Meckerpunkt ist dann allerdings sehr stark Geschmackssache. Das grundliegende Spielprinzip mit den Massenschlachten kann sich - muss aber nicht - relativ schnell abnutzen. Die Steuerung ist mit einer leichten und einer schweren Attacke, einem Knopf zum Springen und einen für Special Moves relativ übersichtlich ausgefallen, und die Combo-Listen sind recht kurz. Das hat zum einen natürlich den positiven Nebeneffekt, daß man seinen Charakter blitzschnell unter Kontrolle hat, auf der anderen Seite ist das Potential relativ schnell ausgereizt. Dynasty Warriors 8 versucht der Langeweile zu begegnen, indem es ein nettes, kleines Rollenspielsystem mit aufwertbaren Skills und ständig neuer Beute um die Prügeleien legt, und bisher (nach knapp 35 Stunden) macht sich auch noch keine Ermüdung breit, den ständig wechselnden Schlachten und Charakteren sei Dank. Ich kann aber auch die Leute gut verstehen, die bei der Nennung von DW mit den Augen rollen. Wirklich schwer ist DW8 nicht, wenn man aufpaßt und die Nachrichten seiner KI-Kollegen liest, die ständig wie ein News-Ticker über den unteren Bildschirmrand flimmern. Auf “Normal” bieten höchstens die Offiziere ernsthafte Gegenwehr, aber mit fünf jederzeit anwählbaren Schwierigkeitsgraden kann man sich das Leben so leicht oder schwer machen wie man mag.

Ich bin auf jeden Fall schwer begeistert und motiviert, die Romanze der drei Königreiche bis zum Abspann mitzunehmen.

Alles betet für Schumi… aber warum?

Ich hab lange gegrübelt, ob ich überhaupt meinen Senf zur “Schumi-Tragödie” hinzufügen sollte, aber nach einem wirklich penetranten Radio-Bericht beim Kochen ist mir dann doch die Hutschnur geplatzt.

Fassen wir zusammen: Ehemaliger Formel-1-Superstar Schumacher rödelt - wider besseren Wissens - abseits der markierten Pisten im Tiefschnee, sein Ski verhakt sich an einem Stein und er klatscht mit dem Kopf gegen einen anderen Felsen, was in lebensbedrohlichen Verletzungen endet. Und schlagartig hagelt es Genesungswünsche aus aller Welt.

Mein Gerechtigkeitssinn schreit hier massiv “Alarm”, und zwar aus mehreren Gründen. Erstens: Wäre es Heinz-Otto Mustermann aus Eneppetal, würde kein Schwein danach krähen, ob er einen Ski-Unfall mit Beinahe-Todesfolge hätte oder nicht. Und es sterben jährlich genug Leute durch Selbstüberschätzung und sträfliche Mißachtung von Pistenregeln.

Aber das größte Problem mit der ganzen Sache ist der Grund des Unfalls: Schumi ist abseits der markierten Piste herumgedödelt. Ich hatte das Glück, Skifahren lernen zu können, und selbst auf markierten Pisten ist es einfach genug, sich kolossal auf die Fresse zu legen. Dank der langen Holzbretter an den Füßen werden sämtliche Fall-Reflexe des Körpers durcheinandergewirbelt. Natürlich ist der Kick gewaltig, im Tiefschnee herumzurödeln anstelle sich auf den plattgewalzten Touri-Touren zu amüsieren, aber die Pistenwächter haben sich schon was dabei gedacht. Worauf ich also hinauswill: Schumi ist an seinem Zustand selbst schuld, genau so wie jemand der eine Handgranate aufbohrt und mit dem Schwarzpulver herumzündelt, nur im sich nach der unvermeidlichen Explosion zu fragen, warum er jetzt keine Hände mehr hat. Es ist ja nicht so, als ob man nicht ständig die Warnschilder liest: “Bitte nicht die Piste verlassen” oder “Achtung, Explosionsgefahr!”. Anstelle ihn zu betüddeln, sollte man ihm - auch in der Öffentlichkeit - ruhig mal die Leviten lesen. Und wäre ich ein Pistenwächter oder Ski-Routen-Betreiber, ich würde neben jede meiner Pisten einen großen Schumi-Aufsteller aufbauen. “Das passiert, wenn ihr Spackos die markierten Pisten verlaßt”.

So, meine zwei Cents zu dieser “Tragödie”: Selbst schuld, nun sieh, wie du damit klarkommst. Du wurdest immerhin gewarnt.

Viva vita!

Eigentlich sollte ich meine Tops und Flops 2013 auflisten, aber zum einen war 2013 im Großen und Ganzen ein ziemlich müdes Spielejahr und zum anderen bin ich gerade etwas zu faul, um im Kalender nach exakten Daten zu gucken. Und zu allem Überfluß hab ich dieses Jahr mehr Spiele doppelt gekauft als je zuvor. What the hell, hier die Kurzform:

Spiel 2013: Dragon’s Crown.
Ich habe “The Last Of Us” (noch) nicht gespielt, daher kann ich dazu nix sagen. Aber in Sachen retro-inspiriertem Gekloppe kommt nix an Dragon’s Crown heran. Wunderschön gezeichnet, fantastische Spielbarkeit auf PS3 und Vita und unglaubliche Langzeitmotivation sind genug, um sogar Diablo III alt aussehen zu lassen. Oh, und Dragon’s Crown verzichtete dankenswerterweise auf den mittlerweile zum Tagesgeschäft gehörenden DLC-Abzock-Overkill.

Flop 2013: DLC-Abzock-Overkill
Kaum ein Spiel kommt heutzutage noch ohne Season Pass, Day-One-DLC und dem ganzen anderen Gegurgel auf den Markt. Und ich habe so dermaßen die Schnauze voll davon, daß ich mir bis auf Weiteres einen Triple-A-Kaufstop verordnet habe. Wenn ich mir derzeit was Neues zu spielen hole, dann sind das meist nur noch “Komplett-Auflagen” von älteren Titeln, die den gesamten DLC schon auf Disc dabei haben, oder kleine, fetzige Indie-/Retro-Dinger.

Überraschung 2013:
Das kam tatäschlich in letzter Sekunde: Auf dem PSN gibt es neben der auf Unreal 3 laufenden Neuinterpretation auch tatsächlich ein 2D-Remake des gnadenlos guten (und sauschweren) Amiga-Klassikers ALIEN BREED von Team 17 (als sie noch was Anderes außer Worms gemacht haben). Für knappe 4 Euro gibt’s knüppelharte 2D-Top-Down-Balleraction alter Gangart, dezent an die Neuzeit mit Twin-Stick-Steuerung angepaßt und mit leichten Komfortfunktionen wie spielstandweiten Waffen-Unlocks versehen. Habe mich selten so sehr gefreut.

So, aber genug davon. Das Kernthema dieses Posts ist mein Weihnachtsgeschenk. Da mich das Angebot an zwingenden Spielen bei allen drei Next-Gen-Konsolen (Wii U, PS4, Xbox One) komplett kalt gelassen hat, habe ich mir stattdessen eine PS Vita vom Weihnachts-Engel gewünscht, und Dani hat das Ganze dann auch abgenickt.

Man muß bei aller “Neues-Spielzeug-Euphorie” allerdings auch zugeben, daß nicht alles an dem Handheld zu einhundert Prozent gelungen ist.

Ganz oben auf meiner persönlichen Meckerliste steht die Tatsache, daß die höhere Auflösung des Vita-Displays leider mit einer unglaublichen Fitzelschrift einhergeht. Need For Speed Most Wanted z.B. ist ein unglaublich guter Port vom gleichnamigen Konsolen-Racer geworden, aber das “Easy-Drive”-Menü ist so klein gedruckt, das ich das nur mit Lupe lesen kann. Bei vielen anderen Spielen das gleiche Bild. Die Ladebildschirm-Tutorials eines WipeOut 2048 z.B. sind komplett unleserlich, und es gibt auch nirgendwo ein Setting, mit dem man die Schriftgröße auf weniger augenkrebs-auslösende Levels vergrößern kann. Und das war nach Benutzung der Vita-Demostationen im lokalen Elektronikmarkt nicht ersichtlich, da das Dashboard sehr wohl gut lesbar ist. Ich war teilweise wirklich schon davor, die Kiste wieder einzutüten und zurückzubringen.

Ebenfalls dezent nervig ist der Formfaktor des Gerätes. Ich habe große Hände, und sowohl die im Vergleich zum PSP geschrumpften Knöpfe und auch die Bereiche, an denen man die Vita festhält ohne den rückwärtigen Touchscreen auszulösen, sind nix für Mitteleuropäer oder Leute mit Baggerschaufeln wie meine. Ich hab mir mittlerweile einen Clip-On-Griff bestellt, der das ein wenig lindern soll, aber da haben die Hardwaredesigner wohl an einem Teil der Weltbevölkerung vorbeidesignt.

Zum Web-Surfen kann man die Vita übrigens genauso vergessen wie die PSP. Mittlerweile unterstützt der Browser wohl HTML5-Videos, aber der Bedienkomfort eines Touchscreen-Tablets wird leider zu keiner Sekunde erreicht. Das liegt weniger an der Vita an sich (der Touchscreen ist prima), sondern eher an der verkorksten App.

Aber genug des Gemosers. Das Erste, was man nach dem Einschalten der Vita bemerkt, ist der unglaublich kontraststarke, farbenfrohe OLED-Bildschirm. Das Ding frißt zwar Strom wie bescheuert, aber da ich das Ding eh nur im Bett bemühe, stört mich der Griff zum Ladekabel da nicht besonders. Im Gegenzug zum Game-Gear-artigen Stromhunger sind Sound und Grafik aber verdammt nah an den großen Konsolen dran. Direkte Ports wie Dragon’s Crown oder NFS Hot Pursuit sehen teilweise absolut ebenbürtig oder marginal schlechter aus (NFS z.B. hat deutlich weniger Verkehr auf den Straßen, aber exakt die gleiche Spielwelt wie die 360-Version).

Das alles wäre komplett nutzlos, wenn die Steuerung nicht klappen würde. Trotz anfänglicher Skepsis finde ich die kleinen Analogsticks der Vita durchaus passabel und erheblich präziser als die Steuerscheibe auf der PSP. Die Touchscreens (sowohl der obere als auch der untere) sind empfindlich genug, ohne beim leisesten Atmen zu reagieren, und die Neigungssensoren sind ebenfalls ganz neckisch.

Was mich allerdings am meisten verblüfft hat, ist Sony’s Großzügigkeit (oder Verzweiflung, haha). Viele meiner PS3-Download-Titel sind von Haus aus für die Vita mit freigegeben, und wenn es von einem Vita-Titel eine PS3-Version gibt, kriegt man die auch gleich mit. Dank Cloud-Speicher kann man sogar auf beiden Systemen den gleichen Spielstand benutzen, was bei einem Langzeit-Titel wie Dragon’s Crown nur Sinn macht. (Das mußte ich mir allerdings dann doch nochmal für das Handheld kaufen - Cross-Buy funktioniert nur für Download-Games, und Dragon’s Crown hab ich als physikalische Version gekauft).

Meine Dauerbrenner auf der Vita heißen derzeit Persona 4 Golden (hab ich zwar schon auf der PS2, aber die Vita-Iteration fügt so unglaublich viel neuen Inhalt und Komfort hinzu, das man das Ur-Spiel kaum wiedererkennt), Lumines Electronic Symphony (kaum Text, nur viel Spektakel - und Puzzle-Spiele sind prima für den kurzen Happen zwischendurch), Dragon’s Crown (schön großer Text, ansonsten viel Gekloppe) und eben Alien Breed. Dank meiner PS-Plus-Mitgliedschaft bekomme ich jeden Monat Nachschub für die Vita und bin daher nicht in Eile, dem Next-Gen-Zug hinterherzuhecheln. Ich warte lieber auf die großen Spiele (Hallo, Elder Scrolls Online!!!) und darauf, daß die Industrie sich mal wieder so richtig verschluckt. Weniger DLC, mehr fertiges Spiel, so wie es für Dark Souls 2 angekündigt wird.

Na schön, Dani wartet auf mich, Neujahrs-Frikadellen schmieden. In diesem Sinne - Frohes Neues und weiche Landung!

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